Warum und wie bauen wir ohne Boden?
Warum?
Der Boden ist endlich
Jährlich entstehen in Österreich rund 11 km² neue ungenutzte Industrie- und Gewerbeflächen. Insgesamt gibt es im Land etwa 130 km² Leerstand, wobei laut aktuellen Analysen mindestens die Hälfte dieser Flächen realistisch für eine Wiederverwendung geeignet ist. Gleichzeitig wächst das Bauvolumen weiter – jährlich werden bis zu 22 km² neue Bauflächen realisiert.
Dieses Wachstum bedeutet einen stetigen Druck auf natürliche Böden. Die zentrale Herausforderung besteht darin, den Neubau auf bestehende, leere Gebäude zu lenken und den Verbrauch neuer Flächen auf ein nachhaltiges Niveau zu begrenzen (das nationale Ziel liegt bei 7 km² pro Jahr).
Das Projekt „Bauen ohne Boden“ setzt auf innovative Lösungen zur Revitalisierung leerstehender Gebäude und Industrieareale, nachhaltige Flächennutzung und die Verringerung des Bedarfs an neuen versiegelten Böden. So leisten wir einen wichtigen Beitrag für ein effizienteres Flächenmanagement der Zukunft – mit einem geringeren ökologischen Fußabdruck und mehr gesellschaftlicher Verantwortung.
Wohin?
Vision & Mission
Die Initiative „Bauen ohne Boden“ ist der Zusammenschluss von Expert*innen aus den Bereichen Bauwirtschaft, Infrastruktur, Planung und Wissenschaft. Wir widmen uns dem von der EU vorgegebenen Ziel, bis 2050 den zusätzlichen Flächenverbrauch auf Null zu reduzieren.
Dieses Ziel muss mit der Tatsache in Einklang gebracht werden, dass wir auch weiterhin Räume zum Leben und zum Arbeiten brauchen. Auch auf dem Weg zum 2050-Ziel sowie darüber hinaus ist Bauen notwendig und wünschenswert. Bauwerke ...
Die Initiative „Bauen ohne Boden“ ist der Zusammenschluss von Expert*innen aus den Bereichen Bauwirtschaft, Infrastruktur, Planung und Wissenschaft. Wir widmen uns dem von der EU vorgegebenen Ziel, bis 2050 den zusätzlichen Flächenverbrauch auf Null zu reduzieren.
Dieses Ziel muss mit der Tatsache in Einklang gebracht werden, dass wir auch weiterhin Räume zum Leben und zum Arbeiten brauchen. Auch auf dem Weg zum 2050-Ziel sowie darüber hinaus ist Bauen notwendig und wünschenswert. Bauwerke sind ein Sinnbild ihrer Zeit, Bauen schafft Lebensräume, Bauwerke dienen den Menschen und überdauern die Zeit.
Noch wichtiger als das Ziel 2050 ist der Weg dorthin. Die Initiative „Bauen ohne Boden“ will Perspektiven entwickeln, die einen bewussten Umgang mit Ressourcen ermöglichen. Der Flächenverbrauch soll ab sofort immer weiter gesenkt werden. Dabei sind vordringlich Biodiversitätsflächen sowie landwirtschaftliche Flächen zu schützen. Bautätigkeit und Flächenverbrauch müssen in Balance gebracht werden: Instrumente dazu sind „Nachverdichtung im Bestand“, „Nutzung von Industrie-Brachflächen“, „Assanierung“ sowie „Nachnutzung von bestehenden Gebäuden“.
Die Fragen, die in diesem Kontext gelöst werden müssen, sind komplex: Neben dem Flächenverbrauch geht es auch um Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Raumplanung sowie um die wirtschaftliche Verantwortung. Diese Komplexität erfordert interdisziplinäre Lösungsansätze. Der Initiative „Bauen ohne Boden“ gehören daher Expert*innen unterschiedlichster Fachrichtungen an.
Wie?
Erfolgsprojekte
Maria Laach
Der alte ist der neue Hotspot!
Feste und Pfarrveranstaltungen in Maria Laach am Jauerling finden immer noch im denkmalgeschützten Stadl statt. ...
Der alte ist der neue Hotspot!
Feste und Pfarrveranstaltungen in Maria Laach am Jauerling finden immer noch im denkmalgeschützten Stadl statt.
Statt auf Lehmboden und mit Luftzug ist er nach der Sanierung ein multifunktionaler Veranstaltungssaal, der alle Stückerln spielt!
Panzerhalle
Die Panzerhalle in Salzburg ist eine revitalisiertes Areal, das Design, Kunst, Kultur und Kulinarik miteinander verbindet. Im Herzen der Panzerhalle befindet sich die Markthalle, die auf 900 Quadratmetern mit 22 ...
Die Panzerhalle in Salzburg ist eine revitalisiertes Areal, das Design, Kunst, Kultur und Kulinarik miteinander verbindet. Im Herzen der Panzerhalle befindet sich die Markthalle, die auf 900 Quadratmetern mit 22 Markständen ein Innenhofflair vermittelt und zum Wohlfühlen einlädt. Im ersten Stock bietet das 330 Quadratmeter große Beauty & Style Loft ausgewählten Experten Raum, um sich um Haare, Aussehen und Wohlbefinden der Kunden zu kümmern. Zudem beeindruckt das preisgekrönte Loft mit zeitgenössischem Design und funktionaler Architektur, gestaltet von smartvoll Architekten.
Projektseite:
smartvoll.com/projekte/loft-panzerhalle
Autopalast
Der Salzburger Autopalast, ursprünglich in den 1920er-Jahren als oberirdisches Parkhaus mit 400 Stellplätzen errichtet, wird derzeit in ein modernes Wohn- und Arbeitsquartier umgewandelt. Das Architekturbüro smartvoll plant, ...
Der Salzburger Autopalast, ursprünglich in den 1920er-Jahren als oberirdisches Parkhaus mit 400 Stellplätzen errichtet, wird derzeit in ein modernes Wohn- und Arbeitsquartier umgewandelt. Das Architekturbüro smartvoll plant, die bestehende Struktur zu erhalten und in ein lebendiges Mikro-Quartier mit Wohnraum für bis zu 130 Menschen und etwa 150 Arbeitsplätzen zu transformieren. Die Fertigstellung des Projekts ist für 2025 vorgesehen.
Projektseite:
smartvoll.com/projekte/autopalast
Handelszentrum 16
Das Handelszentrum 16 in Bergheim bei Salzburg ist ein Vorzeigeprojekt für die nachhaltige Umnutzung von Industrieflächen. Die ehemaligen Lagerhallen des Universalversands wurden von Immobilienentwickler Marco Sillaber und ...
Das Handelszentrum 16 in Bergheim bei Salzburg ist ein Vorzeigeprojekt für die nachhaltige Umnutzung von Industrieflächen. Die ehemaligen Lagerhallen des Universalversands wurden von Immobilienentwickler Marco Sillaber und smartvoll Architekten in moderne Produktions-, Büro- und Lagerflächen umgewandelt, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. Durch den Erhalt der bestehenden Strukturen konnten erhebliche Mengen an Ressourcen und CO2-Emissionen eingespart werden.
Projektseite:
smartvoll.com/projekte/handelszentrum-16